Im Mittelalter wurden Hospize in unwegsamen Gegenden zur Beherbergung von Pilgern und Reisenden errichtet. Christliche Ordensgemeinschaften boten damals Reisenden und Pilgernden in Hospizen Unterkunft, Pflege und Schutz. An diese Tradition knüpfen heute Hospize und Palliativstationen an: der Hospizgast soll alles finden, was er benötigt, um gestärkt durch die letzten Lebens- und Krankheitsphasen gehen zu können.
Begründerin des 1. Hospizes der Neuzeit 1967 war Cicely Saunders
Die Arbeit im multidisziplinären Netzwerk und die andauernde Konfrontation mit Leid(en) und Mitleid(en) beruht auf einer lebensbejahenden Haltung von Toleranz, Mut zur Begegnung und Nächstenliebe – den Sterbenden und deren Nahestehenden gegenüber. Wichtig ist die ganzheitliche Sicht des Menschen. Ziel aller hospizlichen Bemühungen ist es, ein Leben in Würde bis zuletzt und dauerhaft eine neue Sterbekultur möglich zu machen. (Hospiz ist Haltung von Prof. Marie Luise Bödiker, der Hospiz Verlag)